38. Durlacher Altstadtfest

von Alexander Loesch (Kommentare: 0)

Die Vorbereitungen zum Altstadtfest (ASF) liefen bei der KaGe 04 ruhig und routiniert. Die äußeren Rahmenbedingungen jedoch waren schwierig.
Zum einen lief die heiße Phase der Fußball-WM, zum anderen sollte der Sommer eine kleine Pause einlegen.
Bei der Eröffnung mit Faßanstich durch unseren Ehrensenator und Oberbürgermeister Frank Mentrup war der Marktplatz noch voll und das lies die Vereine hoffen auf ein schönes Fest, das sich am Ende für die Kasse auch rentiert. Das Eröffnungsprogramm wurde unter anderem auch durch die KaGe 04 bestritten. Unser Tanzmariechen Melanie Wörner zeigte sich auch jetzt im Sommer schon in sehr guter Form und gefiel den Zuschauern in einem schönen Sommerkostüm.

Doch Schlag 18 h zum Anpfiff des Spiels Deutschland gegen Frankreich leerten sich die alten Gassen Durlachs rasch. Die paar aufgestellten Fernseher hatten ebenfalls nur begrenzte Anziehungskraft.
Und auch nach dem Spiel wurde es nicht richtig voll, wozu auch ein einzelner aber kräftiger Regenschauer seinen Teil beitrug. An unserer Band den Curlers hat es sicher nicht gelegen, sie spielten gut und unterhielten die anwesenden Besucher bestens.
Alles hat ja auch zwei Seiten: viele Besucher genossen, dass es auf dem ASF mal nicht so voll war, dass man mehr geschoben wird als dass man flaniert. Und für sie 04er war es ein Abend mit gut zu tun, aber eben nicht im Streß.

Die Hoffnung, dass sich am Samstag alles bessern würde erfüllte sich nicht. Ob es das kühle, zu Beginn feuchte Wetter war oder die beiden andern Viertelfinalspiele oder die Festkonkurrenz wie das Peter- und Paul-Fest in Bretten ist am Ende egal. In der Summe war viel weniger los, als in den letzten Jahren – was der Stimmung, die über dem Fest lag aber keinen Abbruch tat. Die Aktiven der KaGe 04 waren bester Laune wie auch die Besucher.
Nach dem Talentwettbewerb der ARGE ASF brachte die KaGe 04 ihren Teil des ASF-Programms auf die Bühne: karnevalistischer Tanzsport.
Den Anfang machten unsere Kleinsten, die Letschebacher Minis mit ihrem Zwergentanz. Es waren Kinder dabei, die erstmals auf der Bühne standen – und eine kleine Dame mochte nur mit Schnuller vor das Publikum treten. Sie haben den Auftritt aber toll gemeistert und freuten sich über den verdienten Applaus des Publikums.
Den bekam auch die Weiherhofgarde mit ihrem Sommertanz. Damit bewiesen sie auch, dass die Gruppe in diesem Jahr auf einem sehr guten Weg ist.
Dass der karnevalistische Tanzsport auch Leistungssport ist zeigten dann fünf junge Damen der Markgrafengarde, die extra für das ASF einen Gardetanz (im Sommeroutfit) zusammengestellt hatten, um den Besuchern einen Einduck von diesem Hobby zu vermitteln. Auch sie ernteten viel Beifall.

Die Mädchen hatten aber nach dem Tanz noch nicht Feierabend, wie die vielen anderen Ehrenamtlichen traten sie später noch Dienste bei den verschiedenen Ständen der KaGe 04 an, sei es beim Getränkestand, in der Grillbude, dem Kölschstand oder an der Bar – oder in der „Küche“ oder beim Spülen. Die Bar lag in den bewährten Händen der Jugendabteilung. Selbstredend, dass der Jugendschutz hier groß geschrieben wurde: kein Alkohol unter 18, auch kein Bier, keinen Wein und keinen Sekt. Dafür gab es feine Cocktails ohne Alkohol im Angebot.

Auf Grund der geringeren Besucherzahl ging das Fest in der Nacht auf Sonntag pünktlich zu Ende. So kamen alle zumindest auf ein paar Stunden Schlaf bevor es um 9 h an den Abbau ging. Der lief wie der Aufbau dank vieler fleißiger Helfer rekordverdächtig gut. Dank guter Organisation und erster Vorbereitungen bereits in der Nacht war um 13.30 h alles abgeräumt und in den Lagern verstaut.
Die Helfer, die noch Lust hatten trafen sich im Anschluss noch beim DJK Durlach zum gemeinsamen Essen. Das war ein gelungener Ausklang, unser Robbie Oehmichen hatte das Lokal gut gewählt.

Was bleibt als Fazit: die KaGe 04 hat sehr gut gearbeitet, es war tolle Teamarbeit, dafür haben alle Helfer ein großes Dankeschön verdient! So kann die Jubiläumskampagne mit all ihren Herausforderungen kommen.
Und was das Ergebnis angeht, nicht jedes Jahr kann ein Rekordjahr sein. Es gab immer mal schwächere Jahre und es wird sie auch künftig immer mal geben. Im nächsten Jahr ist kein Fußball und bestimmt wieder bestes ASF-Wetter!

Zurück